Julien Malachowski von der Campus Times im Gespräch mit Stephanie Giese zum 30jährigen Jubiläum des Schulfördervereins (November 2021)
Was machen Sie beim Förderverein, was sind Ihre Aufgaben?
Seit September dieses Jahres bin ich Vorstandsvorsitzende. Vorher habe ich über viele Jahre als Mitglied der Elternschaft im Vorstand mitgearbeitet. Meine Aufgaben bisher waren alles rund um den Basar „Rund ums Kind“ zu organisieren und jetzt natürlich der Vorstandsvorsitz, der für mich noch relativ neu ist. Alles zu organisieren heißt, sich um die Helfer, die Turnhallen, einfach alles, was wir wirklich für den Basar benötigen, zu kümmern. Wir fangen ja meist schon donnerstags an, wenn der Basar am Samstag stattfindet. Helfer müssen ermuntert und die Verkäufernummern vergeben werden. Das sind meine Hauptaufgaben. Die anderen Mitglieder im Vorstand und Verein helfen mit und kümmern sich um die anderen Aufgaben wie zum Beispiel die Finanzen und den Aufbau.
Wer hat den Förderverein gegründet und warum?
1992 wurde der Verein vom Gymnasium Laage gegründet. Im Laufe der Jahre sind nun alle Schulteile im Verein zur Förderung des RecknitzCampus Laage e.V. organisiert. Wir feiern also nächstes Jahr unser 30jähriges Jubiläum. Grundsätzlich wird solch ein Verein gegründet, um die Schule zu unterstützen, weil diese auf Gelder des Landes und des Schulträgers angewiesen ist. Und nicht immer kann der Schulträger das leisten, was sich die Schule wünscht zum Beispiel das „Grüne Klassenzimmer“, den Schulgarten oder den Bienenwagen. Das ganze Drumherum. Das sind so Sachen, die wichtig sind, aber für die oft das Geld nicht da ist. Und so wurde der Verein zur Unterstützung für euch Schüler gegründet. Durchstöbert doch mal unsere Homepage unter www.fvrc-laage.de. Dort findet ihr noch mehr Informationen über uns.
Wie viele Mitglieder gibt es im Förderverein und sind dabei auch Lehrer?
Ja, es sind auch Lehrer in unserem Verein, überwiegend aber engagierte Eltern der Schüler. 154 Mitglieder haben wir aktuell. Im Vorstand sind wir mittlerweile 8 Personen.
Was waren die Höhepunkte der Anschaffungen innerhalb der 30 Jahre?
Das waren ganz viele. 1996 wurde ein Fernseher gekauft. Welche Anschaffungen davor gemacht wurden, konnte nicht mehr recherchiert werden. Oftmals Computertechnik oder wir haben den Schüleraustausch mit Schweden unterstützt. Auch für die Küche oder die Ausstattung der Bibliothek, des Musikraumes oder der GT-Angebote und auch für Fachbücher, für die Teilnahme an Wettbewerben oder die Finanzierung von Activboards, also direkt für den Unterricht, haben wir Geld ausgegeben. Seit 2012 unterstützen wir die Gestaltung des Schulhofes der Grundschule zum „Grünen Klassenzimmer“. 2017/18 konnte dann der Grillpavillon auf dem Schulhof übergeben werden. Wir haben mittlerweile eine Summe von über 55.000 Euro für die Schule ausgegeben. In diesem Schuljahr haben wir schon 3500 Euro für den Innenausbau der Schulgartenlaube ausgegeben. Auf unserer Homepage könnt ihr alles, was angeschafft wurde, chronologisch aufgelistet, unter Anschaffungen sehen.
Wie bekommen Sie das Geld zusammen?
Vieles kommt über die Mitgliedsbeiträge der Mitglieder. Aber unsere Haupteinnahmequelle sind die Basare „Rund ums Kind“, die wir eigentlich, wenn nicht Corona ist, zwei Mal im Jahr veranstalten. Auch durch das Sommerfest am Ende des Schuljahres kommt immer Geld in die Kasse, das wir dann gerne zielgerichtet ausgeben. Dazu muss man einen Antrag an uns stellen.
Wie teuer ist denn eine Mitgliedschaft?
Eine Einzelmitgliedschaft kostet 12,50 Euro im Jahr, eine Familienmitgliedschaft 15 Euro im Jahr. Man kann uns aber auch über die Aktion „Schulengel“ oder „Amazon smile“ unterstützen, indem man sich auf deren Seite registriert und beim Onlineshopping den RecknitzCampus Laage auswählt, bevor man seinen Lieblingsshop aufsucht.
Was war bisher das teuerste Projekt und was haben Sie sich als nächstes vorgenommen?
Die teuersten Projekte waren tatsächlich der Grillpavillon, der Schulgarten mit Imkerei und das Grüne Klassenzimmer. Wir haben auch in der Schule darum gebeten, auf Ideensuche zu gehen, was man als nächstes großes Projekt angehen möchte. Wir könnten uns vorstellen, dass man auf dem Dach der Schulgartenlaube Solarpaneele aufbaut und dann Physik hautnah erleben kann oder auch einen Wasserbehälter anlegt, der die Bewässerung des Gartens möglich macht. Man könnte auch eine Wetterstation aufbauen. So etwas hätten wir als Ideen. Aber wir freuen uns natürlich auch über alle anderen Vorschläge. Sammelt doch mal Ideen von den Klassen: Wie könnte das Außengelände des zukünftigen Schulhauses 4 aussehen? Gerne können wir das zusammen entwickeln.
Wird es etwas Besonderes zum 30jährigen Jubiläum geben?
Das sind wir gerade voll in der Planung. Wir gucken mal, wir wollen uns schon gerne als Verein präsentieren. Da wird es auf jeden Fall etwas geben. Spätestens zum Sommerfest werden wir richtig feiern.
Anm.: Dieser Artikel erschien in der schuleigenen Zeitung der „Campus Times“